- 외신들 잇달아 재조명…“전두환정권 인권유린, 朴정부 진실규명 통제”
국내에서 잊혀졌던 형제원 사건이 해외 유력 언론들에 의해 재조명 되고 있어 화제다.
르몽드, 더 스타, 데일리 메일이 최근 AP 통신의 형제원 탐사보도를 연이어 보도한 가운데 독일의 타쯔도 ‘1988년 대한민국, 수천 명의 “부랑자들” 체포’ 라는 제목의 기사를 서울발로 타전했다.
기사는 먼저 1988년 전두환 정권 아래에서의 두 얼굴을 가진 대한민국을 묘사한다. 1988년 올림픽 경기를 유치하며 국제적으로 경제부흥국으로서의 자신감을 드러냈던 대한민국과 이면에는 나라의 이미지 쇄신이라는 명목하에 개인의 자유와 권리가 억압당했던 독재국가로서의 대한민국.
기사에서는 형제복지원 사건이 독재자 전두환이 행한 심각한 인권침해였고 인권유린의 희생자들은 현재까지도 피해보상을 받지 못하고 있으며 진실 규명 또한 정부에 의해 통제되고 있다고 말한다.
타쯔는 전두환 정권이 “도시미화 계획”의 일환으로 오갈데 없는 청소년들을 “형제복지원”에 강제 수용했으며 이들이 그곳에서 어떻게 잔혹하게 인권유린을 당했는지AP 통신을 인용하여 자세히 묘사했다. 기사는 원생들이 돈한푼 받지 못하고 노예처럼 일한 댓가로 형제복지원의 소유주는 많은 돈을 벌었다고 덧붙였다.
기사에서는 80년대 후반에 형제복지원이 폐쇄됐으나 이에 대한 수사에 외압이 있었으며 수사 종결을 종용했던 검사들 중 하나는 현 집권당인 새누리당의 고문 (박희태)으로 일하고 있다고 밝히기도 했다.
또한 형제복지원 원장은 횡령죄로 단 2년 6개월의 형을 받았을 뿐이며 이는 당시 대통령인 전두환의 직접적인 개입에 따라 가능했다고 설명했다.
타쯔는 현재 야당 국회의원들이 이 사건을 재수사하려고 하나 재정적 부담과 과거에 대한 부정적인 선례를 만들 수 있다는 이유로 현 정부가 이를 불허하고 있다고 전했다.
기사는 현재 옛 형제원 부지위에 아파트촌이 서 있고 아파트 건설 당시 약 100여개의 유골이 나왔다고 말함으로써 현 정부의 반대 이유가 과연 설득력이 있는지 묻는다.
번역 및 감수 : 그리스도의 편지 기사 바로가기 ☞ http://bit.ly/1TuF6nV
Vor den Olympischen Spielen 1988 fanden in Südkorea systematische Menschenrechtsverletzungen statt. Opfer warten bis heute auf Entschädigung. Fablan Kretschmer TAZ 2016년 4월 22일
SEOUL taz | Während der Olympischen Spiele 1988 in Seoul konnte sich Südkorea erstmals im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit präsentieren: als aufstrebende Wirtschaftsmacht, modern und selbstbewusst. Während Studenten ihr Recht auf Demokratie einforderten, leitete der damalige Autokrat Chun Doo-hwan gigantische „Stadtverschönerungen“ ein, um das Image des Landes aufzupolieren: Privatautos durften nur jeden zweiten Tag fahren, Hundefleischrestaurants wurden vorübergehend geschlossen, über 720.000 Bewohner alter Baracken wurden zwangsumgesiedelt. Wie eine Recherche der Nachrichtenagentur AP nun zeigt, kam es damals auch zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen. Deren Aufklärung wird bis heute von der Regierung unterdrückt. Tausende „Vagabunden“ wurden damals verhaftet. Die systematischen Säuberungsaktionen trafen nicht nur Obdachlose, Alkoholiker und psychisch Kranke, sondern zu einem Großteil verwahrloste Kinder. Viertausend von ihnen landeten im sogenannten Brüderheim. „Das war keine Wohlfahrtseinrichtung, sondern ein Konzentrationslager“, sagt ein Rechtsanwalt. Der ehemalige Insasse Choi Seung-woo wurde laut Angaben von AP als 14-Jähriger von einem Polizisten aufgegriffen, weil er ein Stück Brot geklaut haben soll. Um ein Geständnis zu erzwingen, riss de Polizist dem Jungen an jenem Tag im Jahr 1982 die Hose vom Leib und hielt ein brennendes Feuerzeug an sein Genitale. Für die nächsten fünf Jahre wurde Choi im Brüderheim eingekerkert. Bereits in seiner ersten Nacht wurde er von einem Wächter vergewaltigt. Am nächsten Morgen sah der Junge, wie eine Frau mit einem Schlagstock geprügelt wurde, bis Blut aus ihrem Kopf rann. Ein anderes Mal hätten die Wärter einen schreienden Mann mit einer blauen Plane bedeckt, zu Boden gestoßen und auf ihn eingetreten. Als die Plane von dem toten Mann abgefallen sei, war nur mehr das Weiß der Augen zu sehen. Laut Angaben der Heimleitung sollen zwischen 1975 und 1986 insgesamt 513 Insassen gestorben sein. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. In den Akten wurde als Todesgrund meist „Herzfehler“ oder „Schwäche“ angegeben. Wegen Fluchtgefahr sollen Insassen erst in Krankenhäuser gelassen worden sein, wenn sie bereits halb im Sterben lagen. Ein Zeitzeuge berichtet von einem „Strafvollzugsraum“, in dem täglich Inhaftierte zu Tode geprügelt wurden. Die Leichen sollen auf Anordnung des Heimleiters in einem nahe gelegenen Waldstück begraben worden sein. Winterspiele 2018 in der Vorbereitung Für den Besitzer war das Heim vor allem ein hochprofitables Geschäft: Auf dem Gelände des Heims sollen die Insassen als weitgehend unbezahlte Arbeitssklaven in zwanzig Fabriken gearbeitet haben. Die dort hergestellten Hemden und Schuhe seien auch nach Europa exportiert worden. Erst Ende der 80er Jahre wurde die Einrichtung nach einer Razzia geschlossen. Einer der Staatsanwälte, die damals darauf drängten, die Ermittlungen einzustellen, dient der heutigen Regierungspartei als Berater. Nach direkten Interventionen des damaligen Präsidenten Chun Doo-hwan musste der Heimleiter bis heute nicht für die Missbrauchsfälle büßen, lediglich für die Veruntreuung von Millionen an Regierungsgeldern zweieinhalb Jahre Haft absitzen. Seine Familie führte noch bis 2013 weitere Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen. Während sich Südkorea nun auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vorbereitet, warten die ehemaligen Insassen weiter vergeblich auf finanzielle Entschädigung oder eine offizielle Entschuldigung. Versuche eines oppositionellen Abgeordneten, den Fall erneut aufzurollen, werden von der Regierung abgeblockt – mit der Begründung, dass die Ereignisse zu lange zurückliegen. „Sich nur auf einen einzigen Verstoß gegen die Menschenrechte zu fokussieren würde die Regierung finanziell belasten und einen negativen Präzedenzfall schaffen“, sagte ein Beamter des Innenministeriums. Längst wurde das ehemalige Heim abgerissen. Eine Apartmentsiedlung steht auf dem Grundstück. In den 90er Jahren entdeckten Bauarbeiter bei Ausgrabungen rund hundert Knochenstücke, eingewickelt in blaue Planen. |
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